Neuigkeiten

Erfahren Sie, was es Neues im Computermuseum gibt.

Das war ein erfolgreiches Wochenende

das der Langen Nacht der Wissenschaften in Berlin / Potsdam. Die HTW Berlin war dabei, und in deren Programm wir als Computermuseum. Ein Erfolg - keine Frage. Die Stationen waren gut besucht, und -neu- von vielen Besuchern sehr lang, testen bis ins Letzte. Wir waren angespannt und natürlich froh über ein solches Interesse. Es hat sich gelohnt: Gelohnt deshalb, weil wir so viele Besucher haben erreichen können; deren Fragen beantwortet haben und - Ja- mitgefiebert haben, wer denn wohl den Wettbewerb für sich wird entscheiden können, am Platz C64-PACMAN den besten- höchsten -Wert erreicht zu haben. Und auch am Platz Emulation W7 - also PacMan im aktuellen Gewand. Der Gewinner ist ... am Mittwoch wird er verkündet. Hier dann auch.
Ein erste Reaktion auf das Wochenende ... JF

Die Vorbereitung der Präsentationen zur Langen NAcht der Wissenschaften

... sind am Laufen. Beteiligt sind dieses Mal Studierende aus den Studiengängen Museumskunde, Kommunikationsdesign, Industriedesign und Angewandte Informatik - studiengangs- und fachbereichsübergreifend. Heute haben wir die letzten Abstimmungen und redaktionellen Bearbeitungen der einzelnen Stationen vorgenommen. Im Foyer des Gebäudes C, im Vorflur zu unserer Daueraustellung und in dieser selbst. Alles in Allem 14 - in Worten vierzehn - Stationen zum Mitmachen. Und natürlich unser Angebot zu Führungen in der Dauerausstellung.
Der Abschnitt "Speichertechnologie" wird sich in einem neuen Gewand zeigen und wir zeigen im Foyer einen Prototyp eines neuen Ausstellungselementes oder besser neuer Ausstellungstechnik. Ein Vorbote der Überarbeitung unserer Dauerausstellung. Also viel Neues. Wir freuen uns auf Ihren Besuch am 11.6. ab 17 Uhr. Bis dahin ...

Wir freuen uns über einen Eintrag im Blog des HNF

HNF = Heinz Nixdorf Forum Paderborn. Ein Vorreiter der musealen Präsentation der Geschichte der Computertechnik. Im genannten Blog gibt es eine Übersicht zu musealen Einrichtungen in Deutschland, die sich der Geschichte der Computertechnik widmen. Und - wir sind dabei!
http://blog.hnf.de/computer-im-museum
Wir freuen uns sehr - wirklich. JF

WDR-Dokumentation über Heinz Nixdorf am Freitag, dem 29.4.2016 um 20:15 Uhr

Heinz Nixdorf, ein zu Unrecht fast vergessener Computerpionier aus NRW. Er ist der "Steve Jobs aus Paderborn". Nixdorf bastelte in Kellerlaboren und Garagen an seiner revolutionären Idee: Ein Computer für jedes Büro. Die Rechner sollten in die Schreibtischschublade passen. Damit machte er sogar IBM Konkurrenz, deren Großrechner ganze Räume füllten. Schließlich führte er ein Weltunternehmen in der Provinz - und Steve Jobs, damals noch ein unbekannter Hippie aus dem Silicon Valley, klopfte bei dem Ostwestfalen an. Ein Moment, der über die Zukunft von Nixdorfs Unternehmen entscheiden sollte.

Mehr Infos und ein Kurzvideo exklusiv online vorab unter:
http://www1.wdr.de/fernsehen/doku-am-freitag/sendungen/pioniere-heinz-nixdorf-100.html

Exkursion der Informatik-Kurse des Kant-Gymnasiums Berlin-Lichtenberg

Am 24.02. war es wieder mal so weit: Die Schüler der Informatikkurse des Kant-Gymnasiums aus Berlin-Lichtenberg kamen im Rahmen ihres Wandertages zu einer Exkursion in das Computermuseum der HTW. Inzwischen ist die jährliche Exkursion eigentlich schon eine Tradition. In Absprache mit den Lehrern des Informatikbereiches führen wir durch unser kleines Museum und stellen einige Objekte im Rahmen eines Vortrages vor.

In diesem Jahr überraschte uns die große Anzahl der interessierten Schüler. Wir mussten ein wenig hemdsärmelig improvisieren und organisieren, so dass alle Schüler beschäftigt waren oder beim Vortrag zuhören konnten. Nichtsdestotrotz können wir einschätzen, dass auch dieser Besuch erfolgreich von statten ging und jeder etwas mitnehmen konnte.



Im Ausstellungsraum wurden die Objekte von Hr. Dr. Feige bei einem kleinen Rundgang gezeigt und erläutert. Weiterhin standen einige der alten Computer betriebsbereit zur Verfügung und wurden lebhaft genutzt. Den größten Zuspruch erfreute sich - wen wundert das? - das Computerspiel auf dem Commodore.

Gleichzeitige zeigte Hr. Straube im Vorraum bei einem Mitmach-Vortrag, wie unsere Altvorderen rechneten. Es ging von Adam Riese und seinem Rechenbrett über den Addiator, über Rechenstab und -scheibe bis hin zur kleinsten mechanischen Rechenmaschine der Welt, der Curta. Hier fanden sich ebenfalls neugierige Schüler, die einige der gezeigten und erklärten Geräte selbst ausprobierten und feststellten, das man auch mit diesen Rechenhilfsmitteln rechnen kann - ohne Taschenrechner oder Handy.

Bis auf einige besonders interessierte Schüler ebbte der Betrieb gegen Mittag ab. Nachdem auch die letzten die Finger von der Tastatur nahmen, konnten wir wieder eine anstrengende, aber erfolgreiche Durchführung der Exkursion resümieren. Leider hatten wir ob des ganzen Betriebes keinen Gedanken an Fotos frei, so dass wir Bilder vom Trubel im Museum leider schuldig bleiben müssen.

Wir stellen diesen Service auch gern anderen interessierten Gruppen wie z. B. Klassen oder Informatikkursen zur Verfügung. Sprechen Sie uns einfach an! Die Kontaktdaten finden Sie hier auf diesen Webseiten und eine Verabredung wird sicherlich fast immer möglich sein.

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Apple II, Commodore PET 1 und Tandy TRS80

Erinnern im digitalen Zeitalter, ein Thema für das ComMus?

Erinnern ist, wie wir auf den ersten Blick meinen, eine grundlegende menschliche Fähigkeit. Zeitgeist, kulturelles Umfeld, Gemeinschaften wirken auf das Erinnern. Das meinen wir zu wissen. Wie aber wirkt hier Technik? Ist das ein Thema des Computermuseums? Ich denke JA. Ein paar Gedankensplitter.
1. Vorbereitungen zur aktuellen EXPO in Mailand. Sind technische Neuerungen die LÖSUNG aktueller Probleme oder sind sie selbst ein Problem und gaukeln uns die Lösung nur vor?
2. Die Apple-Watch: Schöne neue leistungsfähige Sache oder technischer Schnickschnack mit Konsequenzen im alltäglichen Verhalten? Wer verhält sich hier nach wem? Die Technik nach den menschlichen Bedürfnissen oder passt sich der Mensch dem technisch Möglichen immer weiter an?


3. Überwachung als Fortschritt? Gesundheitskassentarife nach Daten aus der „Armbanduhr“ des digitalen Zeitalters? Geld sparen oder Freiheits- und Selbstbestimmungsverlust? Ist das nur noch eine Frage eigener Vorlieben oder längst ein gesellschaftliches DIKTAT, das wir gar nicht so empfinden? Wohin wird das Führen im Zusammenleben?
4. Schon 1999 warnten Künstler vor einer Veränderung unserer Vergessenskultur durch den Einfluss digitaler Speichermedien, die suggerieren, ALLLES IST ERINNERBAR auf Abruf.„Totales Erinnern und Vergessensphobie – Aktueller Gedächtniskult und digitale Speichereuphorie“, 1999, Kunstforum 148 z.B. problematisiert: Die Tätigkeit des Erinnerns ist NICHT die Gedächtnisbildung, sondern das unwillentliche Erinnern. Kollektive Erinnerung ist eine Fiktion, eine Konstruktion – wo steht dabei das Museum als Erinnerungsinstitution? „Die Architektur der Computer, wie sie durch John von Neumann eingerichtet und von anderen bis heute monopolistisch und einseitig aufrechterhalten worden ist, hat in herausragender Weise mit dem Konflikt zwischen Gedächtnis und Erinnerung zu tun.“ (S.50)
Die Magie der allumfassenden Archivierung schlägt doch zunehmend in einen Alptraum um, mit Daten nicht mehr selektiv umgehen zu können.Feige, 27.4.2015

Die PC-Ära ist vorbei

Wie reagieren wir in unseren Ausstellungen auf das Thema?
Die PC-Ära wurde ganz klar von Microsoft dominiert und der Riese aus Redmond hat diese Macht immer wieder genutzt, um Standards zu etablieren, die verschiedenen Objekten bis heute helfen miteinander zu kommunizieren. Doch die PC-Ära ist nur noch ein Schatten ihrer selbst und Google und Apple führen derzeit die Post-PC-Revolution an. Allerdings drücken beide Konzerne ihre eigenen Standards durch – das Ergebnis: Geräte verschiedener Plattformen können nicht miteinander kommunizieren, da sie die Sprache des anderen nicht verstehen. Warum ist das wichtig? Das Internet der Dinge benötigt offene Standards, damit alle Geräte miteinander kommunizieren können – derzeit versuchen aber mehrere große Unternehmen wie Apple oder Google ihre eigenen Standards durchzusetzen, die untereinander nicht kompatibel sind.

• Microsoft hat in der PC-Ära die durch Windows gewonnene Macht genutzt, um universelle Standards zu schaffen, mit denen Geräte untereinander kommunizieren können.
• Die Smartphone-Ära wird deutlich von Apple und Google dominiert, die nicht auf die offenen Standards zurückgreifen, sondern auf proprietäre Lösungen setzen.
• Diese proprietären Standards könnten für das Internet der Dinge allerdings gravierende Folgen haben, wenn die Geräte nicht offen untereinander kommunizieren können.

Früher war alles besser?
Als wir vor einigen Jahren noch alle vor PCs saßen, musste Microsoft immer wieder Kritik einstecken, die Macht, die das nahezu Monopol in dem Bereich mit sich brachte, oft missbraucht zu haben. Diese Vorwürfe waren zwar oftmals berechtigt, doch hat Microsoft diese Macht auch oft positiv genutzt. So hat das Unternehmen aus Redmond immer wieder Standards durchgesetzt, mit denen Geräte-Objekte miteinander kommunizieren können. So hat das Unternehmen z.B. das Netzwerkerkennungsprotokoll Universal Plug and Play (UPnP) entwickelt, und die Arbeit an den DLNA-Richtlinien früh unterstützt, die dabei helfen, Mediendaten in den eigenen vier Wänden zu streamen. Diese und andere Standards fanden weite Verbreitung in der Branche, mit einer Ausnahme: Apple. Das Unternehmen aus Cupertino ist schon immer lieber einen eigenen Weg gegangen und hat lieber auf proprietäre Lösungen, wie etwa die Netzwerk-Technologie Bonjour, gesetzt. Microsoft versucht auch heute noch Industriestandards zu etablieren, damit Geräte untereinander kommunizieren können. Dazu gehören etwa MirrorLink, mit dem sich Telefoninhalte auf Autodisplays projizieren lassen, oder Miracast, mit dem sich Videos an ein TV-Gerät übertragen lassen. Auch Internet der Dinge hat Microsoft als Mitglied der AllSeen Alliance im Auge. Doch wie zuvor, hat Apple sich mit eigenen Standards wie CarPlay, AirPlay oder HomeKit dagegen positioniert und setzt dabei immer stärker auf den Einsatz von iPhones.
Der Erfolg gibt ihnen Recht?!
Apple setzt dabei aber nicht mehr hauptsächlich auf die eigenen Macs, sondern eben auch immer mehr auf iPhones und iPads, die Geräte also, die das Post-PC-Zeitalter eingeläutet haben. In diesem Bereich ist Apple zwar ein ganz großer Player, doch muss sich das Unternehmen das Duopol mit Google teilen. Dabei setzt Google aber ebenso wie Apple auf die eigenen Standards, die nicht mit anderen Geräten interoperabel sind. Android Auto, oder die Streaming-Lösung Google Cast sind nur zwei Beispiele und auf der eigenen Entwicklerkonferenz I/O hat das Unternehmen im Mai mit Brillo ein Betriebssystem für das Internet der Dinge vorgestellt. Und sowohl Apple als auch Google feiern mit ihren eigenen Lösungen massive Erfolge. Apple TV und der Chromecast-Streaming-Stick haben sich deutlich häufiger als Miracast-Adapter verkauft und auch MirrorLink findet nur wenig Unterstützung aus der Automobilindustrie, während die Hersteller Schlange stehen um Android Auto und Apples CarPlay in ihre Fahrzeuge zu integrieren. Da Apple und Google sehr große Konkurrenten sind, wird keiner die Initiativen, die der andere unterstützt, verwenden. Es bleiben also drei Kommunikationsstandards, Googles, Apples und ein eher neutraler Standard. Letzterer wird allerdings eher wenig Erfolg haben, da Apple und Google für Soft- und Hardware-Hersteller aufgrund der großen Marktanteile deutlich verlockender sind. Diese Entwicklung kann sich zu einem großen Problem entwickeln, wenn das Internet der Dinge sich noch weiter in unseren Alltag integriert. Hier werden Smartphones, zumindest in der Übergangsphase, eine deutlich wichtigere Rolle spielen, als PCs und somit ganz klar die Marschrichtung vorgeben. Die entsprechenden IoT-Devices werden dann aber nicht in der Lage sein, miteinander zu kommunizieren, wenn Apple und Google ihre eigenen Lösungen durchdrücken. Was wir für das Internet der Dinge dringend brauchen, sind offene Standards, ansonsten drohen wir in einem Chaos von Geräten zu versinken, die sich untereinander nicht verstehen.Quelle: http://www.netzpiloten.de/smartphone-microsoft-apple-google-standards/
Anmerkung JF:
Solche Entwicklungen sind nicht neu, aber sie immer und immer wieder dem sogenannten Spiel der freien Marktkräfte zu überlassen – darin liegt für Otto-Normalverbraucher schon eine Bedrohung. Und wenn es nur erst einmal die ist, die falschen (teuren) Geräte angeschafft zu haben.

Ideen aus 2013 - noch aktuell?

können Sie uns heute noch etwas sagen, uns anregen? Ich denke JA. JF
Computermuseum im industriekulturellen Besucherzentrum Schöneweide. Das war damals unser Ansatzpunkt, die Ausstellungen des Computermuseums zu überarbeiten.
Der Industrie- und Wissensstandort Oberschöneweide ist in Vergangenheit und Gegenwart auf vielfältige Weise mit der Geschichte der Computertechnologie verbunden. Die Einbindung einer Dauerausstellung zur Computertechnologie in das industriekulturelle Besucherzentrum Schöneweide bietet sich deshalb an. Dies umso mehr, als mit dem Computermuseum der HTW eine Einrichtung vor Ort bereits existiert, die eine solche Dauerausstellung konzipieren, verwirklichen und betreuen kann. Das Computermuseum der HTW, das seit 2009 mit einer Dauerausstellung auf dem Campus der HTW präsent ist, verfügt über eine Sammlung, die so umfangreich und differenziert ist, dass eine Ausstellung im Besucherzentrum bestückt werden kann. Diese Ausstellung wird sich auf den Personal Computer (PC) konzentrieren, da die weit überwiegende Zahl der Besucher im Beruf und in der Freizeit Erfahrungen mit dem PC machen. Nur wenige aber wissen, wie dieses Alltagsgerät eigentlich funktioniert.

Hier setzt die Dauerausstellung im Besucherzentrum an. Sie möchte den Besuchern Kenntnisse über die technischen Grundlagen und die technische Entwicklung des Computers vermitteln. Um dieses Ziel zu erreichen soll die hohe Anmutungsqualität, die ältere Computertechnik besonders für jüngere Besucher hat, mit der nachhaltigen Anschaulichkeit von Hands-on Stationen verbunden werden. Ältere Besucher werden noch einmal auf einem Atari spielen, jüngere Besucher werden staunen, dass das überhaupt ohne Touchscreen funktioniert.

Die Ausstellung wird thematisch gegliedert sein, wobei jeder thematische Schwerpunkt wiederum eine chronologische Abfolge besitzt. Die vier thematischen Schwerpunkte sind:

a) Geschichte des Rechnens
b) Geschichte der Rechner
c) Speicherung von Daten
d) Mensch-Computer-Umwelt

Das Ziel, eine ästhetisch anspruchsvolle Präsentation mit einer Umgebung informellen Lernens mit hoher Erlebnisqualität zu verbinden, wird sich nur durch den Einsatz differenzierter und im Einzelfall aufwendiger gestalterischer Mittel erreichen lassen. Dafür werden, bei einer Ausstellungsfläche von §§§§ Quadratmetern, Kosten zwischen xxxxxxxxx und YYYYYYYYYY entstehen.
Vorausgesetzt ist, dass die konzeptuelle Arbeit in hohem Maße von Mitarbeitern und Studierenden der HTW geleistet wird. Dieser ehrenamtliche Einsatz reicht jedoch für den Betrieb und die personelle Betreuung der Dauerausstellung keineswegs aus. Hierfür muss eine mittel- bis langfristige Finanzierung gefunden werden.

Gedanken zum Museumskonzept

Museumskonzept
Dies ist ein Auszug aus der BA-Abschlußarbeit von Clemens C. Dobberstein, Studiengang Museumskunde der HTW Berlin, und einer der Mitbegründer der ständigen Ausstellung des Computermuseums. Mit freundlicher Genehmigung hier auszugsweise publiziert. Diese Gedanken sollen uns in der aktuellen Diskussion um die Entwicklung neuer Leitlinien unserer Arbeit behilflich sein.
Die ständige Ausstellung im Museum ist thematisch zu ordnen und so attraktiv, variabel, multimedial und offen wie möglich zu gestalten. Hierdurch soll erreicht werden, dass durch alle Themenbereiche und an allen Stellen offenes und entdeckendes Lernen und gedankliches Zusammenführen verschiedener Positionen ermöglicht wird. Die Multiperspektivität ist als ein tragendes Element der Darstellung einzusetzen. Das betrifft die Perspektiven sowohl von Studierenden und Lernenden als auch von technisch engagierten Besuchern bis hin zum nur mäßig Interessierten. Die Darstellung mehrerer Perspektiven gibt der Sichtweise einen klaren Platz, sie soll aber auch den Blick auf eine andere Seite des Verständnisses ermöglichen. Sie soll zum Nachdenken über Möglichkeiten und Grenzen der Rechen- und Rechnergeschichte und des interaktiven, globalen Zusammenlebens anregen.

Die Multiperspektivität ist eine der Voraussetzungen dafür, dass das Museum seinen aufklärenden Auftrag erfüllen kann. Das Museum ist als technisches Themenmuseum konzipiert. Die Grundinformationen über geschichtliche Abläufe sind aber in allen Bereichen des Museums und auch in einem entsprechenden Orientierungsraum, dem Foyer vor dem ComputerMuseum, abrufbar. Es sind im ComputerMuseum sechs Themenbereiche vorgesehen:
? Themenbereich I – „Rechengeschichte“
Die Ausstellung des ersten Themenbereichs erzählt die Geschichte des Rechnens anhand der Entwicklung ihrer Rechenhilfsmittel.
? Themenbereich II – „Rechnergeschichte“
Der zweite Themenbereich erzählt die Geschichte des Rechners anhand der Erfindung und Entwicklung der verschiedenen Rechnertypen und dem jeweiligen, ihm eigenen technischen Status. Ausgestellt sind funktionstüchtige Rechner der verschiedenen Generationen, sowie funktionsuntüchtige Rechner in Gänze und Teilen.
? Themenbereich III – „Von – Neumann – Architektur“
Die Schausammlung des dritten Themenbereichs führt in die Thematik des heute allgemein angewandten Prinzips der „Von-Neumann-Architektur“ ein und zeigt ihre Möglichkeiten auf. Die Beschreibung Johann von Neumanns definiert für einen Computer fünf Hauptkomponenten. Aus diesem Grunde beleuchtet dieser Bereich diese fünf Einzelpunkte:
? die Recheneinheit; arithmetisch – logische Einheit ,
? die Steuereinheit
? die Buseinheit
? den Speicher sowie
? die Ein- und Ausgabeeinheit(en).
? Themenbereich IV – „Speicher“
Dieser Themenbereich wird dem Umstand gerecht, dass sich die Sammlung Oßwald vor allem mit Speichermedien auseinander setzt. So führt dieser Bereich in die Welt des Speichers eines Rechners ein. Sie vermittelt die Sicht, die von der Gegenwart in die Zeit um 1900 zurückführt. Gezeigt werden die verschiedenen Speichermedien, wie z. B. Ferritkerne – Kernspeicher, Trommel, Band oder Platten mit magnetischer Schicht, hier z. B. Magnettrommel, Magnetband oder Magnetplattenspeicher, Papierband oder -karte mit fester Speicherung durch Lochung, hier z. B. Lochstreifen oder Lochkarten, stellungswechselnde Stifte, also mechanische Speicherung oder Relais, also elektromechanische Speicherung.
? Themenbereich V – „Technik und Umwelt“ bzw. Mensch-Computer-Umwelt
Dieser Themenbereich ist sowohl der Technik und dem Menschen samt seiner Umwelt, als auch der Technik und der Umwelt, also der Natur, und der gegen-seitig aufeinander einwirkenden Dimensionen und Wechsels gewidmet; denn der technischen und der globalen Beweglichkeit und Transportkapazität des Menschen sind Grenzen gesetzt.
? Themenbereich VI – „Aktuelle und freie Themen“
In diesem Themenbereich wird eine Präsentationsmöglichkeit für frei zu gestaltende Themen, z. B. temporäre Ausstellungen, frei gehalten.
Museum als Forum für Rechen- und Rechnergeschichte
Rechen- und Rechnergeschichte gehören zu den wichtigsten Grundlagen der Gesellschaft; vor allem aber in Technik, Kommunikation und Wirtschaft. Mehr noch, Technik, Kommunikation und Wirtschaft sind in weiten Teilen Grundvoraussetzungen menschlichen Lebens und Überlebens in einer globalisierten Welt. Zu Beginn des 21. Jahrhundert steht die Welt in Fragen die Technik, die Kommunikation und die globale Wirtschaft betreffend vor großen Herausforderungen. Das ComputerMuseum an der HTW Berlin möchte durch seine fachbereichsübergreifende Bildungsarbeit einen Beitrag dazu leisten und – soweit dies möglich ist – viele Facetten dieser Herausforderung verständlich machen.
Perspektivenwechsel
Im Museum werden einzelne Objekte und Technologien in ihren systemischen und kulturellen Zusammenhängen betrachtet und die Rechen- und Rechnergeschichte als Netzwerk dargestellt. Neben anschaulichen historischen Exponaten und neuen Technologien ermöglichen Gestaltung und Themen der Ausstellungen ungewohnte Einblicke in die Technikwelt von gestern, heute und eventuell morgen.

Rechen- und Rechnergeschichte als Netzwerk und System
Die Auseinandersetzung mit den historischen Wurzeln und kultur-historischen Dimensionen der Rechen- und Rechnergeschichte wirft ein neues Licht auf unsere interaktive und globale Gegenwart. Sie fördert die Suche nach innovativen Lösungsansätzen für die Probleme der Gegenwart und näheren Zukunft und schärft den Blick für mögliche Fehlentwicklungen.

Sammlungskonzept – Sammeln und Ordnen
Die Rechnertechnologie entwickelte sich rasant und gewinnt in einer immer ausdifferen-zierteren und globalisierten Welt zunehmend an Einfluss. Die gesammelten Objekte des „ComputerMuseums an der HTW Berlin“ sind Zeugnisse der Vergangenheit, die aber immer wieder unter neuen, aktuellen Fragestellungen zu interpretieren sind.Das „ComputerMuseum an der HTW Berlin“ ist deshalb nicht nur Ort der Erinnerung und Geschichte, sondern auch Ort der Kommunikation und der Auseinandersetzung mit Geschichte, Gegenwart und Zukunft. Aufgrund des beschränkten Ausstellungs- und Depotraumes des ComputerMuseums an der HTW Berlin ist der Zeugnischarakter eines jeden einzelnen Sammlungsobjektes wesentliches Auswahlkriterium. Dabei kommt der individuellen Objektgeschichte jedes Gegenstandes ein hoher Stellenwert zu. Alle Exponate können gewissermaßen ihre eigenen „Geschichten erzählen", deren Summe sich zum facettenreichen Mosaik der historischen und gesellschaftshistorischen Abläufe zusammensetzen. Daher sammelt das ComputerMuseum nicht nur mit dem Blick von heute für die Ausstellungen von morgen, sondern denkt bei den Sammlungskriterien ihrer Studiensammlung auch an die Interessen und Fragen der nächsten Generation.

Die Sammlung des ComputerMuseums an der HTW Berlin kann in drei Bereiche eingeteilt werden.
Politisch – geografische Einordnung
Im Falle des Computer-Museums bezieht sich die Sammlung vor allem auf das Gebiet der ehemaligen DDR. Dies ist darin begründet, dass die Sammlung der Rechen- und Rechnergeschichte vor allem aus Objekten besteht, die von der Firma Robotron , also „Made in GDR“ , hergestellt und vertrieben wurden.
Chronologische Einteilung
Diese umfasst die gesamte Zeitspanne der Rechen- und Rechnergeschichte, vor allem aber die Jahre von 1949 bis 1990, also die Jahre, in denen die DDR existierte.
Technische Einteilung
Sie fasst den jeweiligen Technikstatus und die daraus resultierenden Objektgenerationen zusammen und vergleicht, anhand von Objekten der Firma Robotron und deren westlicher Entsprechung, ihre jeweilige Entwicklung bzw. Weiterentwicklung.
In den zurückliegenden zwei Jahren konnten wir besonders den Bereich der sogenannten IBM-Technologie basierten Rechentechnik erheblich erweitern (IBM, Apple Macintosh, Atari, Amiga, Commodore, Nachbauten).

Zweck und Ziel der Sammlung
Die Sammlung des „ComputerMuseums an der HTW Berlin“ dient der Zusammenführung und dem Erhalt authentisch-historischen Kulturgutes der Rechen- und Rechnertechnik für kommende Generationen. Sie dient als Grundstock für museale Ausstellungen und darüber hinaus der historischen und kulturgeschichtlichen Forschung. Ziel ist eine möglichst repräsentative bzw. aussagekräftige Sammlung an Objekten zu spezifischen Themen- oder Sachschwerpunkten sowie eine möglichst umfassende Bild- und Textdokumentation des jeweiligen Objekthintergrundes.
Bestandsgruppen der Sammlung
Die Sammlung des „ComputerMuseums an der HTW Berlin“ umfasst folgende Bestandsgruppen:
? Rechenhilfsmittel, –instrumente und –maschinen
? Rechner, in Gänze und in Teilen
? Lehr- und Lernmittel in informationstechnischen Ausbildungszweigen
? Sammlung von Anleitungen, Schaltplänen und Publikationen zu Rechnern und deren Peripherie
? Bibliothek für bildungshistorische Forschung
? Bildarchiv mit Quellennachweis
Pflege der Sammlung
Das „ComputerMuseum an der HTW Berlin“ bemüht sich im Sinne präventiver Konservierung um bestmögliche Lagerungsbedingungen der Objekte und ihren Schutz vor Diebstahl, Vandalismus, Feuer, Wasser und Klimaeinwirkungen.
Zur Sammlungspflege gehört auch das Konservieren, Instandsetzen und Restaurieren beschädigter und/ oder nicht funktionierender Objekte. Das Verhältnis von Funktionstüchtigkeit und Substanzerhalt ist in jedem Einzelfall neu abzuwägen und zu dokumentieren.


Perspektiven und Aufgaben
Erweiterung der Sammlung
Wie in den „Perspektiven des Museumskonzeptes“ schon angesprochen, bezieht sich eine erwünschte Erweiterung der Sammlung auf eine stärkere Beachtung der Vollständigkeit, in geografischer, zeitlicher und technischer Hinsicht, und der Zeugniskraft des individuellen Objektes. Dementsprechend muss ein Erwerb von Objekten von der Raumfrage abhängig gemacht werden. Dies gil

Ideen zur Überarbeitung des Abschnittes Speichertechnologie

Die Darstellung des bisherigen Abschnittes "Speichertechnologien" unserer Dauerausstellung in C610 am Campus Wilhelminenhof der HTW Berlin hier mal wieder in die Diskussion gebracht.

Wir folgen momentan dem Prinzip "Chronologie der technischen Entwicklungen", die in irgendeiner Form Relevanz hatten zur Nutzung als Speicher in der Verarbeitung innerhalb digitaler Rechenmaschinen. In diesem Themenabschnitt referieren wir auch die Großrechnertechnologie, ohne die die zeitlich spätere Entwicklung von "Mikrorechnern", den kleinen Tischgenossen, nicht vor- und herleitbar wäre.

Chronologie Themenabschnitt „Speichertechnologie“ anhand unseres aktuell präsentierten Objektbestandes Computermuseum, WH C610
Feige, 30.10.2015
Objektklassen / technologische Abschnitte zum Thema Computertechnologie
1. Lochkarte / Lochstreifen
2. Fotografische Medien / Schallplatte (akkustische Speicherung)
3. Ferritkernspeicher (magnetisierte Medien bzw. Oberflächen)
4. Magnetband bis hin zum Streamer
5. Magnetische (-tisierte) Oberflächen Disketten in Formaten
- 8 Zoll
- 5 ¼ Zoll
- 3,5 Zoll
- ZIP
- MO
6. Dazugehörige technische Medien (Laufwerke/Bauteile)
7. Mikrochip (Wafer/Chips/Chipstreifen/Belichtet, unbelichteter Wafer, Eproms, EEPROM, Festplatten)

Gegenwärtige Verteilung der Objekte / Vitrinen Wand B, links (vorn im Raum) beginnend:
Die Wand beginnt mit Vit.

04 (HV) Schreiben, Spielen, Text Peripherie, Adam Ries
Podest mit mechan. Rechenmaschine „Feliks“ (Als Gegenspieler Rechenmaschine „Brunsviga“ an Wand D)

08 Wafer unbelichtet, belichtet, Prodstreifen Chip, Belichtungsschablone, einzelne EPORM
10 Prozessoren, EPROM mit Lupe, Speicherplatine Großrechner (Verbaute Chips)
03 (HV) Obere Ebene Schallplatte, Mikrofilm über ZIP, Disklaufwerk, Trommelspeicher bis Lochkarte
09 Magnetbänder, Disketten 51/4 und 3,5 Zoll
11 Festplatten, Intern 90er Jahre
12 Ferritkerntechnologie
14 Festplatten
13 8 Zoll Festplatte, intern, demontiert mit Blick auf schwenkbaren Schreib-/Lesekopf
Rechts neben letzter Vitrine „Fühlbox“

Was wäre auf den ersten Blick änderbar bzw. auf welche Objekte könnte man durchaus verzichten, ohne die Logik und Aussage dieses Abschnittes infrage zu stellen?

Vit 11 nur eine Festplatte behalten, diejenige mit handschriftlichem Zug „1GB“ aus Rechenzentrum FHTW
Vit 09 nur ein Magnetband – in Abstimmung zu Inhalt HV 03 – ZIP, Diskettenformate
Soll heißen, hier ließe sich durch Reduzierung eine Pultvitrine freimachen oder einsparen.
HVit 03 – Lochkartenkasten raus zum neuen Abschnitt Lochkarten,-streifenspeichertechnik in Verbindung zum Großobjekt Fakturierautomat robotron 1720 und Vit. 01 (ausgebaute Lochstreifenleser aus 1720)

Objekte aus HV 02 – mechan.Rechenmaschinen sind verzichtbar, Argument: Vitrinen im Vorflur präsentieren diese Objektgruppe bereits und im Abschnitt „Geschichte des Rechnens (Wand A, B1, D3) stehen zwei mechan. Rechenmaschinen zum Ausprobieren bereit.

Was sollte auf jeden Fall bleiben?
12
14
13
01 HV
10 – Fragezeichen „Großrechnerspeicherplatine“




Textelemente im Abschnitt Speichertechnologie
Elektronische Speicherung / Halbleiterspeicher
Speicher, Speichertechnologie, Speichermedien
Prozessor
Wafer
„Je kleiner, desto schneller“, Visualisierung Aufbau (Mikro)Prozessoren
„Mal leitend, mal nicht“ Wirkungsweise Feldeffekt-Transistor (FET) als Prozessorenbauteil, -element

Überlegungen Ausstellungsabschnitt "Mechanisches Rechnen"

BBAW-Bestand – Ausstellungsidee,Feige 20.11.2013
Gehört zum Sammlungs- und Ausstellungsschwerpunkt „Geschichte des Rechnens“
Bislang unser Prinzip / gute Erfahrungen: Ausprobieren funktionstüchtiger Objekte bzw. –ensembles
Mechanische Rechenmaschinen
mechanisches Rechnen
Von rechnenden Rädern und Walzen
Von rechnenden Rädern und anderen sonderlichen Dingen
Rasch Richtig Rechnen (Werbespruch Rheinmetall 30-er Jahre 20.Jhrdt. Rechte?)
Rechnen ohne Strom

Begriffliche Klarheit schaffen: Analoge Rechner, digitale Rechner, mechanische Rechenmaschinen - das sind drei verschiedene historische Entwicklungsstufen und unterschiedliche ingenieurtechnische Lösungen.

Nutzbare Objekte/ -gruppen
Brunsviga B10
Rheinmetall KEW Ie
Weitere Rheinmetall Maschinen
Melitta
Archimedes
Walter
Soemtron
Daro/secura

Funktionsprinzipien
Sprossenrad
Zahnstange
Proportionalhebel
Staffelwalze

Rechenschieber, -kreise, -walzen.Zahlen- und Rechensysteme – nicht alles lief immer dezimal.

Wie weit wollen wir gehen in der Präsentation bei Objektauswahl in die elektronische Rechenmaschinenentwicklung – etwa Tischrechner und Taschenrechner
(ISKRA und TI 58)?
Rsg 103 – Rechnen mit dualen Zahlen
Modelle sind konkrete Ausführungen einer Maschinenidee(eines Produktes),
Rheinmetall und Brunsviga sind Hersteller (firmen)

Die jetzige Ausstellung ComMus versucht, die beiden unterschiedlichen Prinzipien - Sprossenrad und Staffelwalze - zu erläutern. Sie als Besucher dürfen sich an der Brunsviga versuchen, für Anspruchsvolle halten wir eine Divisionsaufgabe bereit!"

Erfahrung LNdW13
In Vitrine demontiertes Gerät, unmittelbar davor (Außerhalb Vitrine) ein gerät zum Probieren / Übungen / Anleitungen
Hoher Betreuungsaufwande
Thema "Öffentlichkeitsarbeit, Website, News,
Aktuelles" etwas durchgerutscht.
Rubrik Aktuelles: Was halten Sie von der Idee, dort in den kommenden Wochen Objekte/Leihgaben vorzustellen? Mit einem kurzen Text und einem jeweiligen link auf entweder einen unserer Objektdatensätze oder aber auf die WP-Website mit Bildmaterial/Galerie etc. ohne dass dieser Artikel unter News erscheint.


Erfahrungspotenzial „Rechnen ohne Strom“ – NEWS Website Computermuseum

„Rechnen ohne Strom“ – ein Vortrag am Kant-Gymnasium Berlin-Lichtenberg
18.11.2013
Der Förderverein der Immanuel-Kant-Schule (11. Gymnasium Lichten-berg) lädt regelmäßig zum Kant-Abend. Dort werden Vorträge gehalten, Bücher vorgestellt oder es wird diskutiert.
Diesmal war ich eingeladen. Wir hatten uns auf ein Thema geeinigt, welches in engen Zusammenhang zum Computermuseum der HTW steht. Ich hatte mir das Schlagwort „Rechnen ohne Strom“ ausgesucht und wollte demonstrieren, wie man früher rechnete, als es eben noch keinen Strom gab.
Das ist heute schwer vorstellbar! Es gibt Handys, Computer, Taschen-rechner – alles funktioniert mit Strom. Im Mittelalter allerdings kannten die Menschen noch keine Nutzung der Elektrizität.
Aber eine der wichtigsten menschlichen Triebkräfte für die Weiterent-wicklung ist die Faulheit. Wer faul sein und trotzdem gut leben will, muss sein Köpfchen anstrengen. Ein typisches Beispiel dafür ist das Rechnen. Um sich das zu vereinfachen, haben Menschen schon immer ihr Köpfchen eingesetzt und Hilfsmittel erfunden, die ihnen diese stupide Rechnerei vereinfacht und verkürzt. Genau über solche Hilfsmittel wollte ich berichten und einige auch vorführen. Die Besucher sollten verstehen, wie die Methoden und Geräte funktionieren. Nebenbei bekamen sie vielleicht auch ein wenig Achtung vor der Leistung unserer Urahnen.
So traf ich am 12.11.2013 in der Bibliothek des Gymnasiums auf ca. 30 Schüler, Lehrer und Eltern. Mit ein wenig Werbung – vor allem im Fachbereich Mathematik – und einigen Plakaten hatten wir sie neugierig gemacht.

Dank moderner technischer Hilfsmittel (Beamer, Laptop, Internet und Tischkamera – alle übrigens mit Strom) konnte ich die Geschichte und Funktion verschiedener Geräte erklären und vorführen. Dazu hatte ich eine Kiste voller funktionierender Originale mitgebracht.

Da war zuerst das Rechnen auf den Linien nach Adam Ries. Es reichten ein Blatt mit Linien und eine Handvoll Rechenpfennige, um zu demonstrieren, wie einfach es sich so rechnet. Ich konnte beim Publikum ein kleines Staunen erzeugen, als ich das vorführte. Dass es jeder kann, zeigte sich, als ich einzelne Gäste aufforderte, mitzutun.
Als nächstes stellte ich den Addiator und seine Brüder vor. So ein einfaches Gerät und trotzdem funktioniert es schnell und zuverlässig. Immerhin starb er erst aus, als elektronische Taschenrechner aufkamen. Er half beim Addieren und Subtrahieren. Auch das Gerät war allen Besuchern unbekannt. Ich gab einige Exemplare in die Runde, damit man es ausprobieren konnte. Wie es funktioniert, hatte ich vorher gezeigt.
Das nächste Gerät war eines, mit dem ich noch groß geworden bin: Der Rechenstab. Auch seine lange Geschichte, den Aufbau und die Funktion konnte ich kurz darstellen. Und dann wurde gerechnet. Da ich einige Rechenstäbe mit hatte, konnte ich sie zur Übung austeilen. Vor dem Rechnen kam allerdings der Überschlag. Auch das Gerät war vor allem bei den Jüngern unbekannt.
Danach kamen sozusagen Schwestern der Rechenstäbe an die Reihe. Rechenscheiben und Rechenwalzen funktionieren nach gleichem Prinzip. Sie sind nur mechanisch anders aufgebaut, eben in Kreisform oder als Walze. Dazu kamen noch andere kleine Rechenhilfsmittel wie z. B. der Rechenaffe.
Weitere stromlose Rechenhilfsmittel waren dann die mechanischen Rechenmaschinen. Ich erklärte das Funktionsprinzip der Staffelwalze und des Sprossenrades. Ich führte Addition, Subtraktion und Multiplikation vor. Für die Divisionsaufgabe reichte die Zeit leider nicht mehr aus. Hier kam auch das erste Mal der elektrische Strom ins Spiel, denn später wurden die Kurbelantriebe der Maschinen durch Elektromotoren abgelöst.
Mein Publikum folgte mir gebannt und amüsiert.
Zuletzt kam ich noch zu meinem Lieblingsgerät. Es ist die kleinste mechanische Rechenmaschine der Welt, die in Serie gebaut wurde. Die Curta ist ein Wunderwerk der Ingenieurkunst.

Nicht im Bestand, Verlust – dieses Gerät müssten wir leihen!!! Es existieren weltweit nur noch 48 Stücke.

Ich zeigte sie in Funktion und konnte auch das Leben ihres Erfinders, des Österreichers Curt Herzstark, kurz darstellen.

(Saß in KZ Buchenwald ein, war ein Jahr im Rheinmetallwerk Sömmerda, stellte Entwicklung auf Staffelwalze um –starke Geschichte)

Das Publikum bedankte sich mit einem kleinen Applaus. Vom Förderverein erhielt ich eine Anerkennung, für die ich mich noch einmal bedanken möchte.
Nach meinem Vortrag konnten die Gäste an den ausgestellten Geräten probieren. Ich beantwortete noch einige Fragen.

Mein Fazit: Mit den Erklärungen zu den alten Geräten erreicht man beim Publikum – insbesondere bei den Jüngeren – ein großes Staunen und viele Aha-Effekte. Sehr gut kam an, dass die Geräte vorgeführt wurden und auch selbst ausprobiert werden konnten. Als kleines Gimmick hatte ich im Vortrag die Links auf die gleichen virtuellen Geräte ins Internet eingebaut, wo man damit üben kann, ohne sie kaufen zu müssen.

Medieneinsatz – animierte Funktionsmodelle

Auch mir hat der Vortrag Spaß gemacht. Es war das erste Mal, dass ich zu diesem Thema vortrug, und dementsprechend aufgeregt war ich. Das gab sich im Laufe der Zeit und ich hatte viel Spaß, die Aha-Effekte zu erzeugen.
Vielleicht interessieren sich auch andere Vereine, Klassen oder andere Gruppen für das Rechnen ohne Strom. Meine Vorbereitungen habe ich noch und die Kiste ist schnell eingeräumt – melden Sie sich einfach.

Text: Lutz Straube

Das Objekt W/2015/11/00014 - Thema: Dokumentation

Dieser Beitrag will ohne Bilder auskommen - es geht um die Wirkmacht des Wortes.

Das erwähnte Objekt ... ein Kasten, Entschuldigung, eine Box. Normiert für 80 Disks im Format 3,5 Zoll, 1,44 MB Speicherkapazität. So weit, so gut. Ein Foto gemacht, mit aufgeklapptem Deckel. Wir haben da einen Fotoplatz und auch die Fotokamera, um das relativ schnell bei solch kleinen Objekten zu erledigen. Inhalt der Box ca. 80 Disks im 3,5 Zoll Format. Nichts Aufregendes.Eigentlich. Aber bei näherem Hinsehen zeigte sich, dass einzelne Software-Konvolute so interessant sind, sie auch noch einmal auszuprobieren - z.B. GW-BASIC. Und dann eben auch einzeln (für unsere Webseitennutzer) zu erfassen.

Wir haben ja die (Draufsattel BASICODE, W/2013/05/00023a) Software für alle Basic-gestützten Anwendungen nach der Wende (also 1989) in unserer Sammlung (im Vertrieb über eine Schallplatte). Also mal schauen. Bei diesem Schauen hat sich gezeigt, da ist noch Vieles mehr an Software. Die vor allem dafür steht: Was musste ein Selbständiger Anfang der 90-er so alles haben an Software, um sich zu behaupten. Und genau das haben wir hier - mit der Inventarnummer W/2015/11/00014 - vor uns.
Wir haben das erfasst mittels der Option in Collective Access(unserer Sammlungsmanagementsoftware) "part of". Also der späteren Darstellung in der Website als Teil von einem Ausgangsobjekt, hier also: Inhalt unserer Diskettenbox. So einen Aufwand haben wir bislang nicht betrieben, soll heissen: Haben wir eine solche Box mit Inhalt, wird sie im Eingangsbuch detailliert beschrieben, aber als Datensatz nur einmal erfasst. Eben zum Nachweis mit Verweis auf das Eingangsbuch. Für den Nutzer der Website ist das nur als ein Objekt zu sehen. Wenn überhaupt. Denn solche - in Vielzahl auftauchenden - Objekte erfassen wir natürlich als Sammlungsobjekt, setzen sie aber nicht auf die Website. In Collective Access nur ein Klick. Sehr schön in der Verwaltung der Objekte.
Zurück zu W/2015/11/00014. Da zeigte sich, die einzelnen Gruppen von Disketten waren schon typisch für den "digitalen" Zeitgeist der 90- er Jahre in der beginnenden massenhaften Nutzung eines PC-Gerätes, eines Auf-Tisch-Rechners im Geschäftsalltag.
Das hat uns bewogen, die Software wirklich bis auf die einzelne Diskette zu erfassen und per "part of"-Funktion aus CA in einem Datensatz dem interessierten Nutzer unserer Website anzubieten. Damit stellt sich ein Bild dar: Grunddatensatz plus 14 (in Worten Vierzehn) angehängte Detailinformationen. Alle die angehängten Datensätze tauchen im Katalog als einzelne Objekte auf. Sind also auch einzeln recherchierbar. Diese Funktion "part of" ist wirklich sehr praktisch - meine ich. Ich, der an diesem Inventarisierungsvorgang an zwei Tagen je vier Stunden gesessen hat. Warum an ZWEI Tagen? Ganz einfach: kein Mensch hält es aus in einem dauernden Konzentrationsprozeß mehr als eben diese vier Stunden am Ball zu bleiben. Scannen, Bild bearbeiten, auf "Halde" legen (ordentlich wegen des Wiederfindens und späteren Hochladens in CA), Bild in der Grundqualität bearbeiten, Datensatz anlegen, Daten eingeben, Verweise anlegen (z.B. Verschlagwortung, Standort, Zustand...), und dann den nächsten Stapel Disks begutachten, inhaltlich einschätzen, scannen ... na und so weiter.
Das kostet Zeit und mentale Kraft, das geht nicht am Fließband - eben die Arbeit eines bei uns an der HTW im FB5 ausgebildeten Museologen.
In der Ausführung am Objekt wirklich eine Konzentrationsleistung.
Sage ich, J.Feige, meines Zeichens Philosoph, Kulturwissenschfatler und Historiker und eben Museums"arbeiter".
Danke, dass ihr das gelesen habt. Diese Arbeit ist wirklich eine anstrengende. Nicht das Schreiben, sondern das Inventarisieren von Objekten im Museum. Konzentriert, nach Plan, Ablage und NAchweis aller Informationen, die man meist mühsam und zeitaufwendig recherchiert hat. Auch das gehört - meist im Vorfeld - zu einer guten Website. Gut aufbereitete Informationen. JF
PS: Hier erzählt auch kein Bild mehr als tausend Worte - hier geht es um eben diese tausend Worte. Und die muss irgendjemand aufschreiben, sonst, ... ja sonst gehen sie einfach verloren. Deshalb ist es gut, dass es Museen gibt - als Bewahrungsinstitutionen.

Forum oder/und Blog?

Notizen zur Idee Gestaltung/Aufbau eines Forums des Computermuseums und/oder Blog
Feige, 22.10.2015
Bevor man sich in die Details einer solchen Diskussion stürzt, ist es sicher methodisch ganz gut, eine gemeinsame Sprache/Terminologie in dieser Diskussion zu finden. Deshalb hier mal ein Näherungsangebot.


Forum (Wikipedia)
Forum (Plural: Foren oder Fora) steht für:
• Forum (Platz), in der römischen Antike der Stadt- und Marktplatz, meist auch Gerichtsstätte und Ort der Volksversammlung
• Gerichtsstand, in der Rechtssprache
• Forum (Kirchenrecht), im römisch-katholischen Kirchenrecht der Geltungsbereich des kanonischen Rechtes sowie die kirchliche Gerichtsbarkeit an sich
• Forum (Kultur), ein realer oder virtueller Ort, wo Meinungen untereinander ausgetauscht werden können, Fragen gestellt und beantwortet werden können
• Ein Internetforum (von lat. forum, Marktplatz), auch Webforum, Diskussionsforum, Computerforum, Online-Forum oder Bulletin Board, ist ein virtueller Platz zum Austausch und zur Archivierung von Gedanken, Meinungen und Erfahrungen. Die Kommunikation in Foren ist asynchron, das heißt ein Beitrag wird nicht unmittelbar und sofort, sondern zeitversetzt beantwortet.

Blog (Wikipedia)
Der oder das Blog /bl?g/ oder auch Weblog /?w?b.l?g/ (Wortkreuzung aus engl. Web und Log für Logbuch) ist ein auf einer Website geführtes und damit meist öffentlich einsehbares Tagebuch oder Journal, in dem mindestens eine Person, der Blogger, international auch Weblogger genannt, Aufzeichnungen führt, Sachverhalte protokolliert („postet“) oder Gedanken niederschreibt.
Häufig ist ein Blog eine chronologisch abwärts sortierte Liste von Einträgen, die in bestimmten Abständen umbrochen wird. Der Blogger (Wie bestimmen wir uns als Blogger?) ist Hauptverfasser des Inhalts, und häufig sind die Beiträge aus der Ich-Perspektive geschrieben. Das Blog bildet ein Medium zur Darstellung von Aspekten des eigenen Lebens und von Meinungen zu spezifischen Themen, je nach Professionalität bis in die Nähe einer Internet-Zeitung mit besonderem Gewicht auf Kommentaren. Oft sind auch Kommentare oder Diskussionen der Leser über einen Artikel möglich. Damit kann das Medium sowohl dem Ablegen von Notizen in einem Zettelkasten, dem Zugänglichmachen von Informationen, Gedanken und Erfahrungen, etwas untergeordnet auch der Kommunikation dienen, ähnlich einem Internetforum.
Die Tätigkeit des Schreibens in einem Blog wird als Bloggen bezeichnet. Die Deutsche Nationalbibliothek bezeichnet Blogs als Internetpublikationen und vergibt seit Herbst 2013 auch ISSNs an Weblogs.?
Beispiel dazu zu unserer inhaltlichen Strecke: robotrontechnik.de
Zum Punkt inhaltliche Gliederung und Angebote vorbildlich wie ich finde.
Robotrontechnik-Forum

Technische Diskussionen
Probleme und Lösungen rund um DDR-Computer 4848 55127 Heute, 09:45 Uhr
ES2.3 Aufsatz für JUTE Komp... von felge1966

Veranstaltungen / Termine
Hier stehen Hinweise auf besuchenswerte Veranstaltungen 237 3473 05.10.2015, 21:22 Uhr
Vintage Computing Festival ... von Archivar

Flohmarkt
Dinge, die ihr sucht oder abgeben möchtet 3767 25052 21.10.2015, 18:02 Uhr
BWG 1.0 & CPC GT65 abzugeben. von Dosenware

ebay-Angebote
[Kein Zugriff] Hinweis auf interessante Angebote bei ebay N/A N/A N/A
Sonstiges
Alles, was nicht zu DDR-Computertechnik gehört oder in keine andere Kategorie passt 1682 20255 20.10.2015, 21:06 Uhr
Suche MS-DOS 3.30 für Commo... von felge1966

Internes
[Kein Zugriff] N/A N/A N/A
Diskussionen über das Forum und robotrontechnik.de
Hier können Fragen zum Forum und zur Website geklärt werden. 307 3065 14.10.2015, 17:32 Uhr
Themenüberschrift Editieren... von Klaus

Testboard
[Kein Zugriff] Für Experimente mit der Forum-Software. Nur für Administratoren.

Für uns sind/wären für eine Gliederung/Vorgabe Aspekte interessant wie:
1. Konzept Sammlung: Z.B. folgende Frage: Analog der Aussage der Kunstgeschichte, diese begänne mit der Künstlergeschichte, gilt für unser Konzept des(eines) Computermuseums auch:
Computergeschichte ist (in mindestens einer Bedeutung des Wortes) die Darstellung der Geschichte von einzelnen Computern oder besser technischer Meilensteine der Computer- hersteller.
Um diesen Ansatz historisch nicht einseitig erscheinen zu lassen würde das bedeuten (müssen), die Geschichte von IBM und & Co gebührend darzustellen. Zugleich aber auch das Thema der wirtschaftlichen Abschottung der RGW-Staaten (Embargo, Comecon).
Jetzt erst erscheint der Bezug zu robotron und der Sammlungsgeschichte vieler Sammlungen an der HTW und deren Vorgängereinrichtungen in der DDR.
Computerlinien, Computerhersteller, Computerbiografik. Gibt es ein Computervitenbuch ähnlich Vasaris Vitenbuch in der Kunstgeschichte?
2. Thema Depot, technische und konservatorische Probleme
3. Objektgruppen nach Herstellern wie robotron, IBM, ATARI, AMIGA, Commodore oder Compaq
4. Objektgruppen nach technologischen Zuordnungen
5. ein passwortgeschützter Diskussionsbereich


?
Blog oder Forum
Der folgende Text ist 1:1 mein Eintrag auf der Blog-Site des Computermuseums
http://computermuseum.htw-berlin.de/news/?page_id=322&cpage=1#comment-64
Forum oder Blog - was soll hier die Frage sein? 22.10.15
Ich will hier schon mal ankündigen - als Aufmerksamkeitstest an die Ailer Gruppe - dass ich mich grundständig zum Thema Forum und/oder Blog des Computermuseums der HTW Berlin äußern möchte. Ein bischen ausführlicher und eben konzeptionell grundsätzlich. Wie wollen wir dieses Thema an gehen BEVOR wir über die technische Realisierung reden! Vielleicht sollten wir uns mal auf einen Diskussionstermin in dieser grundsätzlichen Annäherung an das Thema einigen. Ziel: Alle können sich auf die Diskussion vorbereiten (im Kopf), vielleicht auch vor dem Hintergrund des Studiums unserer Konzeptpapiere des Computermuseums, aber gleichzeitig grundsätzlich offen in der Orientierung zur Nutzung eines Forums/Blogs.
Aus einer solchen Diskussion müss(t)en dann auch schon Ansätze für das redaktionelle Umsetzungs- und Betreuungskonzept der jeweiligen Nutzungsform entspringen. Kommen wir nicht bis zu solchen pragmatischen Ableitungen, so wird erfahrungsgemäß der Ansatz versanden. Siehe hier die Site WordPress

Fortsetzung folgt, ganz so wie in einem Blog.
Wobei mir da gleich ein Gedanke ins Gehirn springt (interessant die Formulierung, wo wird der Gedanke wohl herkommen?): Auch im Blog stünde die Frage, ob wir die jeweiligen Folgen thematisch schon vorstrukturieren oder eben nicht. Oder abwarten, welche thematischen Gruppierungen sich bilden werden. Allerdings wird das bestimmt leichter, wenn wir vorgeben ... Gruß J.Feige
_______
Reicht uns ein Verständnis des Themas Blog als „Ablage“ geführter Diskussionen und durchgeführter Projekte. Intern ist das ja das WIKI auf redmine – oder? In einem so verstandenen Blog machten wir unsere Erfolge, Probleme und Diskussionen öffentlich. Wollen wir das?


Thema Zielgruppen solcher Aktivitäten?
Also wen wollen wir eigentlich erreichen mit dem ganzen Aufwand?
- An der Sammlung und deren Weiterentwicklung Interessierte
- Rückinfos an Schenker und Leihgeber
- Veranstaltungsplanungen unter die Leute bringen, Interessenten werben
- Veranstaltungsangebote speziell für Schulen, Thema Museumskoffer, also Veranstaltungsangebote AN Einrichtungen mit unseren mitgebrachten Objekten, eventuell vorbereitet durch Ausstellungen von Projektpostern vergangener (inhaltlich zum Thema passender) Projekte, aber auch Objekten entweder in geschützten Räumen (Zugangskontrolle durch Träger) oder in von uns zur Verfügung gestellten und gestalteten Vitrinen (Logistikaufwand und –kosten)
- Bastler und Knobler – z.B. Selbstbau-Computer aus unserer Sammlung, der große Spezi-Kreis zum KC 85 in allen seinen Entwicklungsstufen, Emulation von historischer Software wie PacMan, yarsrevenge oder von Oberflächen historischer Betriebssystemen bzw. Nutzungsoberflächen z.B. KC85, usw.
- Vereinsinterna – denn einen Verein müssen wir als Träger gründen, will das Projekt an der HTW Berlin eine Zukunft haben! (Gehört hier nur als Gliederungs-punkt zu den Zielgruppen hin.)

Der Abakus

ein kleines , feines Rechengerät erklärt von Prof.Dr.habil.R.Oßwald.
Viel Spaß beim Ansehen ...

https://youtu.be/vh1qFVJAULQ

JF

Auch aus dem Urlaub

gibt es etwas zu vermelden. Wir sind mit einem eigenen Youtube-Kanal gestartet. Ein Resultat des letzten Praxisprojektes AI. Gebt unter dem Portal Youtube in der Suchleiste "Computermuseum HTW Berlin" ein und ihr seid "bei uns". Viel Spaß. Und wir freuen uns auf eure Kommentare! JF

Und als Beispiel mal dieses von und mit Prof. Oßwald
https://www.youtube.com/watch?v=W6jCMH4dj6w&lc=z13ddjxj4wa4cford04cihfa2tactxup3ys0k

WINDOWS 1.0

da steht ein Jubiläum an. "Erstes" Betriebssystem mit grafischer Oberfläche. November 1985! Aber auch mit ein paar nun sagen wir Handycaps, über die wir heute lachen würden. Benötigt: Mouse und Festplatte. Ja nun, wer hatte da soetwas schon zu der Zeit? Mein erster PC hatte in 1992 eine Festplatte mit einer Kapazität von 20 MB (!), zwei 51/4-Zoll Diskettenlaufwerken, 1 MB RAM , allerdings verfügbar für DOS bis 640 KB und dann kam die Frage , ob man den Uppermemory dann noch per Prammieren nutzen könnte. Und zwar erfolgreich - und nicht um den Preis des Absturzes des Rechners. Leider haben wir diese Software (ausführbar) noch nicht in unserer Sammlung.

https://youtu.be/k6AgNlUbSWY

Erfolg mit unserem Auftritt

zur Langen NAcht der Wissenschaften Berlin/Potsdam 2015 - hier ein paar Bilder.
Denn dank der Initiative der AI-Studenten im Praxisprojekt haben wir als Computermuseum jetzt auch eine eigenen Youtube-Kanal.
Und hier unser Video - in Kurzform - zu unserem Auftritt - altdeutsch: zu unserer Sonderausstellung - aus Anlass der LNdW15



Im Auftrag des Teams des ComMus JF

Im Programm des Computermuseums ...

... zur LNdW15 wieder eine Präsentation von ausgewählten Rechnern des Herstellers Apple. Apple gehört nicht zu unserem Sammlungsprofil, wir halten nur einige Geräte zu Demonstrationszwecken vor. An den Geräten können Sie - wie an allen anderen Stationen auch - selber ausprobieren und üben. Dazu haben die Studierenden Übungen vorbereitet und stehen Ihnen als Ansprechpartner zur Verfügung. Führungen finden immer zur vollen STunde statt - beginnend um 17 Uhr. Dazu werden Sie im Foyer des Gebäudes C abgeholt - von Pac-Man und seiner Geistertruppe höchstpersönlich. Also halten Sie nach ihnen Ausschau.

Der robotron PC1715 zur LNdW15

Der PC 1715 wurde ab 1986 der Standard-Arbeitscomputer in den Betrieben der DDR. Sein Herz ist der Prozessor U880, ein vollständiger Nachbau des legendären Zilog Z80. Der Diebstahl des dazugehörigen Tastaturchips gelang der Stasi nicht, deswegen musste ein weiterer U880 die Tastatur ansteuern. Die Hardware entsprach dem damals üblichen westlichen Standard und umfasste 64 KB Arbeitsspeicher, 2 KB ROM sowie zwei Diskettenlaufwerke zu je 5,25 Zoll. Auf dem PC1715 läuft eine Datenbank - redabas - als eine Art Gästebuch. Tragen Sie sich ein. Dabei können Sie ein 8-Zoll-Diskettenlaufwerk beim Arbeiten verfolgen. Richtig gelesen - 8-Zoll. Wir sind sehr froh, Ihnen diese Leihgabe im Rahmen o.a. Übung präsentieren zu können. Und eine zweite Übung "dreht" sich um Maschinencode. Zwei, die sich nicht verstehen: Der Mensch spricht eine Sprache und der Computer spricht Maschinencode – ein Dolmetscher ist gesucht. Dieser Dolmetscher ist eine Programmiersprache! Wir wollen Ihnen diesen komplexen Zusammenhang anhand einer Übung vorführen. Wir freuen uns auf Ihren Besuch an dieser Station in unserer Ausstellung.