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Erfahren Sie, was es Neues im Computermuseum gibt.

Ideen zur Überarbeitung des Abschnittes Speichertechnologie

Die Darstellung des bisherigen Abschnittes "Speichertechnologien" unserer Dauerausstellung in C610 am Campus Wilhelminenhof der HTW Berlin hier mal wieder in die Diskussion gebracht.

Wir folgen momentan dem Prinzip "Chronologie der technischen Entwicklungen", die in irgendeiner Form Relevanz hatten zur Nutzung als Speicher in der Verarbeitung innerhalb digitaler Rechenmaschinen. In diesem Themenabschnitt referieren wir auch die Großrechnertechnologie, ohne die die zeitlich spätere Entwicklung von "Mikrorechnern", den kleinen Tischgenossen, nicht vor- und herleitbar wäre.

Chronologie Themenabschnitt „Speichertechnologie“ anhand unseres aktuell präsentierten Objektbestandes Computermuseum, WH C610
Feige, 30.10.2015
Objektklassen / technologische Abschnitte zum Thema Computertechnologie
1. Lochkarte / Lochstreifen
2. Fotografische Medien / Schallplatte (akkustische Speicherung)
3. Ferritkernspeicher (magnetisierte Medien bzw. Oberflächen)
4. Magnetband bis hin zum Streamer
5. Magnetische (-tisierte) Oberflächen Disketten in Formaten
- 8 Zoll
- 5 ¼ Zoll
- 3,5 Zoll
- ZIP
- MO
6. Dazugehörige technische Medien (Laufwerke/Bauteile)
7. Mikrochip (Wafer/Chips/Chipstreifen/Belichtet, unbelichteter Wafer, Eproms, EEPROM, Festplatten)

Gegenwärtige Verteilung der Objekte / Vitrinen Wand B, links (vorn im Raum) beginnend:
Die Wand beginnt mit Vit.

04 (HV) Schreiben, Spielen, Text Peripherie, Adam Ries
Podest mit mechan. Rechenmaschine „Feliks“ (Als Gegenspieler Rechenmaschine „Brunsviga“ an Wand D)

08 Wafer unbelichtet, belichtet, Prodstreifen Chip, Belichtungsschablone, einzelne EPORM
10 Prozessoren, EPROM mit Lupe, Speicherplatine Großrechner (Verbaute Chips)
03 (HV) Obere Ebene Schallplatte, Mikrofilm über ZIP, Disklaufwerk, Trommelspeicher bis Lochkarte
09 Magnetbänder, Disketten 51/4 und 3,5 Zoll
11 Festplatten, Intern 90er Jahre
12 Ferritkerntechnologie
14 Festplatten
13 8 Zoll Festplatte, intern, demontiert mit Blick auf schwenkbaren Schreib-/Lesekopf
Rechts neben letzter Vitrine „Fühlbox“

Was wäre auf den ersten Blick änderbar bzw. auf welche Objekte könnte man durchaus verzichten, ohne die Logik und Aussage dieses Abschnittes infrage zu stellen?

Vit 11 nur eine Festplatte behalten, diejenige mit handschriftlichem Zug „1GB“ aus Rechenzentrum FHTW
Vit 09 nur ein Magnetband – in Abstimmung zu Inhalt HV 03 – ZIP, Diskettenformate
Soll heißen, hier ließe sich durch Reduzierung eine Pultvitrine freimachen oder einsparen.
HVit 03 – Lochkartenkasten raus zum neuen Abschnitt Lochkarten,-streifenspeichertechnik in Verbindung zum Großobjekt Fakturierautomat robotron 1720 und Vit. 01 (ausgebaute Lochstreifenleser aus 1720)

Objekte aus HV 02 – mechan.Rechenmaschinen sind verzichtbar, Argument: Vitrinen im Vorflur präsentieren diese Objektgruppe bereits und im Abschnitt „Geschichte des Rechnens (Wand A, B1, D3) stehen zwei mechan. Rechenmaschinen zum Ausprobieren bereit.

Was sollte auf jeden Fall bleiben?
12
14
13
01 HV
10 – Fragezeichen „Großrechnerspeicherplatine“




Textelemente im Abschnitt Speichertechnologie
Elektronische Speicherung / Halbleiterspeicher
Speicher, Speichertechnologie, Speichermedien
Prozessor
Wafer
„Je kleiner, desto schneller“, Visualisierung Aufbau (Mikro)Prozessoren
„Mal leitend, mal nicht“ Wirkungsweise Feldeffekt-Transistor (FET) als Prozessorenbauteil, -element

Überlegungen Ausstellungsabschnitt "Mechanisches Rechnen"

BBAW-Bestand – Ausstellungsidee,Feige 20.11.2013
Gehört zum Sammlungs- und Ausstellungsschwerpunkt „Geschichte des Rechnens“
Bislang unser Prinzip / gute Erfahrungen: Ausprobieren funktionstüchtiger Objekte bzw. –ensembles
Mechanische Rechenmaschinen
mechanisches Rechnen
Von rechnenden Rädern und Walzen
Von rechnenden Rädern und anderen sonderlichen Dingen
Rasch Richtig Rechnen (Werbespruch Rheinmetall 30-er Jahre 20.Jhrdt. Rechte?)
Rechnen ohne Strom

Begriffliche Klarheit schaffen: Analoge Rechner, digitale Rechner, mechanische Rechenmaschinen - das sind drei verschiedene historische Entwicklungsstufen und unterschiedliche ingenieurtechnische Lösungen.

Nutzbare Objekte/ -gruppen
Brunsviga B10
Rheinmetall KEW Ie
Weitere Rheinmetall Maschinen
Melitta
Archimedes
Walter
Soemtron
Daro/secura

Funktionsprinzipien
Sprossenrad
Zahnstange
Proportionalhebel
Staffelwalze

Rechenschieber, -kreise, -walzen.Zahlen- und Rechensysteme – nicht alles lief immer dezimal.

Wie weit wollen wir gehen in der Präsentation bei Objektauswahl in die elektronische Rechenmaschinenentwicklung – etwa Tischrechner und Taschenrechner
(ISKRA und TI 58)?
Rsg 103 – Rechnen mit dualen Zahlen
Modelle sind konkrete Ausführungen einer Maschinenidee(eines Produktes),
Rheinmetall und Brunsviga sind Hersteller (firmen)

Die jetzige Ausstellung ComMus versucht, die beiden unterschiedlichen Prinzipien - Sprossenrad und Staffelwalze - zu erläutern. Sie als Besucher dürfen sich an der Brunsviga versuchen, für Anspruchsvolle halten wir eine Divisionsaufgabe bereit!"

Erfahrung LNdW13
In Vitrine demontiertes Gerät, unmittelbar davor (Außerhalb Vitrine) ein gerät zum Probieren / Übungen / Anleitungen
Hoher Betreuungsaufwande
Thema "Öffentlichkeitsarbeit, Website, News,
Aktuelles" etwas durchgerutscht.
Rubrik Aktuelles: Was halten Sie von der Idee, dort in den kommenden Wochen Objekte/Leihgaben vorzustellen? Mit einem kurzen Text und einem jeweiligen link auf entweder einen unserer Objektdatensätze oder aber auf die WP-Website mit Bildmaterial/Galerie etc. ohne dass dieser Artikel unter News erscheint.


Erfahrungspotenzial „Rechnen ohne Strom“ – NEWS Website Computermuseum

„Rechnen ohne Strom“ – ein Vortrag am Kant-Gymnasium Berlin-Lichtenberg
18.11.2013
Der Förderverein der Immanuel-Kant-Schule (11. Gymnasium Lichten-berg) lädt regelmäßig zum Kant-Abend. Dort werden Vorträge gehalten, Bücher vorgestellt oder es wird diskutiert.
Diesmal war ich eingeladen. Wir hatten uns auf ein Thema geeinigt, welches in engen Zusammenhang zum Computermuseum der HTW steht. Ich hatte mir das Schlagwort „Rechnen ohne Strom“ ausgesucht und wollte demonstrieren, wie man früher rechnete, als es eben noch keinen Strom gab.
Das ist heute schwer vorstellbar! Es gibt Handys, Computer, Taschen-rechner – alles funktioniert mit Strom. Im Mittelalter allerdings kannten die Menschen noch keine Nutzung der Elektrizität.
Aber eine der wichtigsten menschlichen Triebkräfte für die Weiterent-wicklung ist die Faulheit. Wer faul sein und trotzdem gut leben will, muss sein Köpfchen anstrengen. Ein typisches Beispiel dafür ist das Rechnen. Um sich das zu vereinfachen, haben Menschen schon immer ihr Köpfchen eingesetzt und Hilfsmittel erfunden, die ihnen diese stupide Rechnerei vereinfacht und verkürzt. Genau über solche Hilfsmittel wollte ich berichten und einige auch vorführen. Die Besucher sollten verstehen, wie die Methoden und Geräte funktionieren. Nebenbei bekamen sie vielleicht auch ein wenig Achtung vor der Leistung unserer Urahnen.
So traf ich am 12.11.2013 in der Bibliothek des Gymnasiums auf ca. 30 Schüler, Lehrer und Eltern. Mit ein wenig Werbung – vor allem im Fachbereich Mathematik – und einigen Plakaten hatten wir sie neugierig gemacht.

Dank moderner technischer Hilfsmittel (Beamer, Laptop, Internet und Tischkamera – alle übrigens mit Strom) konnte ich die Geschichte und Funktion verschiedener Geräte erklären und vorführen. Dazu hatte ich eine Kiste voller funktionierender Originale mitgebracht.

Da war zuerst das Rechnen auf den Linien nach Adam Ries. Es reichten ein Blatt mit Linien und eine Handvoll Rechenpfennige, um zu demonstrieren, wie einfach es sich so rechnet. Ich konnte beim Publikum ein kleines Staunen erzeugen, als ich das vorführte. Dass es jeder kann, zeigte sich, als ich einzelne Gäste aufforderte, mitzutun.
Als nächstes stellte ich den Addiator und seine Brüder vor. So ein einfaches Gerät und trotzdem funktioniert es schnell und zuverlässig. Immerhin starb er erst aus, als elektronische Taschenrechner aufkamen. Er half beim Addieren und Subtrahieren. Auch das Gerät war allen Besuchern unbekannt. Ich gab einige Exemplare in die Runde, damit man es ausprobieren konnte. Wie es funktioniert, hatte ich vorher gezeigt.
Das nächste Gerät war eines, mit dem ich noch groß geworden bin: Der Rechenstab. Auch seine lange Geschichte, den Aufbau und die Funktion konnte ich kurz darstellen. Und dann wurde gerechnet. Da ich einige Rechenstäbe mit hatte, konnte ich sie zur Übung austeilen. Vor dem Rechnen kam allerdings der Überschlag. Auch das Gerät war vor allem bei den Jüngern unbekannt.
Danach kamen sozusagen Schwestern der Rechenstäbe an die Reihe. Rechenscheiben und Rechenwalzen funktionieren nach gleichem Prinzip. Sie sind nur mechanisch anders aufgebaut, eben in Kreisform oder als Walze. Dazu kamen noch andere kleine Rechenhilfsmittel wie z. B. der Rechenaffe.
Weitere stromlose Rechenhilfsmittel waren dann die mechanischen Rechenmaschinen. Ich erklärte das Funktionsprinzip der Staffelwalze und des Sprossenrades. Ich führte Addition, Subtraktion und Multiplikation vor. Für die Divisionsaufgabe reichte die Zeit leider nicht mehr aus. Hier kam auch das erste Mal der elektrische Strom ins Spiel, denn später wurden die Kurbelantriebe der Maschinen durch Elektromotoren abgelöst.
Mein Publikum folgte mir gebannt und amüsiert.
Zuletzt kam ich noch zu meinem Lieblingsgerät. Es ist die kleinste mechanische Rechenmaschine der Welt, die in Serie gebaut wurde. Die Curta ist ein Wunderwerk der Ingenieurkunst.

Nicht im Bestand, Verlust – dieses Gerät müssten wir leihen!!! Es existieren weltweit nur noch 48 Stücke.

Ich zeigte sie in Funktion und konnte auch das Leben ihres Erfinders, des Österreichers Curt Herzstark, kurz darstellen.

(Saß in KZ Buchenwald ein, war ein Jahr im Rheinmetallwerk Sömmerda, stellte Entwicklung auf Staffelwalze um –starke Geschichte)

Das Publikum bedankte sich mit einem kleinen Applaus. Vom Förderverein erhielt ich eine Anerkennung, für die ich mich noch einmal bedanken möchte.
Nach meinem Vortrag konnten die Gäste an den ausgestellten Geräten probieren. Ich beantwortete noch einige Fragen.

Mein Fazit: Mit den Erklärungen zu den alten Geräten erreicht man beim Publikum – insbesondere bei den Jüngeren – ein großes Staunen und viele Aha-Effekte. Sehr gut kam an, dass die Geräte vorgeführt wurden und auch selbst ausprobiert werden konnten. Als kleines Gimmick hatte ich im Vortrag die Links auf die gleichen virtuellen Geräte ins Internet eingebaut, wo man damit üben kann, ohne sie kaufen zu müssen.

Medieneinsatz – animierte Funktionsmodelle

Auch mir hat der Vortrag Spaß gemacht. Es war das erste Mal, dass ich zu diesem Thema vortrug, und dementsprechend aufgeregt war ich. Das gab sich im Laufe der Zeit und ich hatte viel Spaß, die Aha-Effekte zu erzeugen.
Vielleicht interessieren sich auch andere Vereine, Klassen oder andere Gruppen für das Rechnen ohne Strom. Meine Vorbereitungen habe ich noch und die Kiste ist schnell eingeräumt – melden Sie sich einfach.

Text: Lutz Straube

Das Objekt W/2015/11/00014 - Thema: Dokumentation

Dieser Beitrag will ohne Bilder auskommen - es geht um die Wirkmacht des Wortes.

Das erwähnte Objekt ... ein Kasten, Entschuldigung, eine Box. Normiert für 80 Disks im Format 3,5 Zoll, 1,44 MB Speicherkapazität. So weit, so gut. Ein Foto gemacht, mit aufgeklapptem Deckel. Wir haben da einen Fotoplatz und auch die Fotokamera, um das relativ schnell bei solch kleinen Objekten zu erledigen. Inhalt der Box ca. 80 Disks im 3,5 Zoll Format. Nichts Aufregendes.Eigentlich. Aber bei näherem Hinsehen zeigte sich, dass einzelne Software-Konvolute so interessant sind, sie auch noch einmal auszuprobieren - z.B. GW-BASIC. Und dann eben auch einzeln (für unsere Webseitennutzer) zu erfassen.

Wir haben ja die (Draufsattel BASICODE, W/2013/05/00023a) Software für alle Basic-gestützten Anwendungen nach der Wende (also 1989) in unserer Sammlung (im Vertrieb über eine Schallplatte). Also mal schauen. Bei diesem Schauen hat sich gezeigt, da ist noch Vieles mehr an Software. Die vor allem dafür steht: Was musste ein Selbständiger Anfang der 90-er so alles haben an Software, um sich zu behaupten. Und genau das haben wir hier - mit der Inventarnummer W/2015/11/00014 - vor uns.
Wir haben das erfasst mittels der Option in Collective Access(unserer Sammlungsmanagementsoftware) "part of". Also der späteren Darstellung in der Website als Teil von einem Ausgangsobjekt, hier also: Inhalt unserer Diskettenbox. So einen Aufwand haben wir bislang nicht betrieben, soll heissen: Haben wir eine solche Box mit Inhalt, wird sie im Eingangsbuch detailliert beschrieben, aber als Datensatz nur einmal erfasst. Eben zum Nachweis mit Verweis auf das Eingangsbuch. Für den Nutzer der Website ist das nur als ein Objekt zu sehen. Wenn überhaupt. Denn solche - in Vielzahl auftauchenden - Objekte erfassen wir natürlich als Sammlungsobjekt, setzen sie aber nicht auf die Website. In Collective Access nur ein Klick. Sehr schön in der Verwaltung der Objekte.
Zurück zu W/2015/11/00014. Da zeigte sich, die einzelnen Gruppen von Disketten waren schon typisch für den "digitalen" Zeitgeist der 90- er Jahre in der beginnenden massenhaften Nutzung eines PC-Gerätes, eines Auf-Tisch-Rechners im Geschäftsalltag.
Das hat uns bewogen, die Software wirklich bis auf die einzelne Diskette zu erfassen und per "part of"-Funktion aus CA in einem Datensatz dem interessierten Nutzer unserer Website anzubieten. Damit stellt sich ein Bild dar: Grunddatensatz plus 14 (in Worten Vierzehn) angehängte Detailinformationen. Alle die angehängten Datensätze tauchen im Katalog als einzelne Objekte auf. Sind also auch einzeln recherchierbar. Diese Funktion "part of" ist wirklich sehr praktisch - meine ich. Ich, der an diesem Inventarisierungsvorgang an zwei Tagen je vier Stunden gesessen hat. Warum an ZWEI Tagen? Ganz einfach: kein Mensch hält es aus in einem dauernden Konzentrationsprozeß mehr als eben diese vier Stunden am Ball zu bleiben. Scannen, Bild bearbeiten, auf "Halde" legen (ordentlich wegen des Wiederfindens und späteren Hochladens in CA), Bild in der Grundqualität bearbeiten, Datensatz anlegen, Daten eingeben, Verweise anlegen (z.B. Verschlagwortung, Standort, Zustand...), und dann den nächsten Stapel Disks begutachten, inhaltlich einschätzen, scannen ... na und so weiter.
Das kostet Zeit und mentale Kraft, das geht nicht am Fließband - eben die Arbeit eines bei uns an der HTW im FB5 ausgebildeten Museologen.
In der Ausführung am Objekt wirklich eine Konzentrationsleistung.
Sage ich, J.Feige, meines Zeichens Philosoph, Kulturwissenschfatler und Historiker und eben Museums"arbeiter".
Danke, dass ihr das gelesen habt. Diese Arbeit ist wirklich eine anstrengende. Nicht das Schreiben, sondern das Inventarisieren von Objekten im Museum. Konzentriert, nach Plan, Ablage und NAchweis aller Informationen, die man meist mühsam und zeitaufwendig recherchiert hat. Auch das gehört - meist im Vorfeld - zu einer guten Website. Gut aufbereitete Informationen. JF
PS: Hier erzählt auch kein Bild mehr als tausend Worte - hier geht es um eben diese tausend Worte. Und die muss irgendjemand aufschreiben, sonst, ... ja sonst gehen sie einfach verloren. Deshalb ist es gut, dass es Museen gibt - als Bewahrungsinstitutionen.

Forum oder/und Blog?

Notizen zur Idee Gestaltung/Aufbau eines Forums des Computermuseums und/oder Blog
Feige, 22.10.2015
Bevor man sich in die Details einer solchen Diskussion stürzt, ist es sicher methodisch ganz gut, eine gemeinsame Sprache/Terminologie in dieser Diskussion zu finden. Deshalb hier mal ein Näherungsangebot.


Forum (Wikipedia)
Forum (Plural: Foren oder Fora) steht für:
• Forum (Platz), in der römischen Antike der Stadt- und Marktplatz, meist auch Gerichtsstätte und Ort der Volksversammlung
• Gerichtsstand, in der Rechtssprache
• Forum (Kirchenrecht), im römisch-katholischen Kirchenrecht der Geltungsbereich des kanonischen Rechtes sowie die kirchliche Gerichtsbarkeit an sich
• Forum (Kultur), ein realer oder virtueller Ort, wo Meinungen untereinander ausgetauscht werden können, Fragen gestellt und beantwortet werden können
• Ein Internetforum (von lat. forum, Marktplatz), auch Webforum, Diskussionsforum, Computerforum, Online-Forum oder Bulletin Board, ist ein virtueller Platz zum Austausch und zur Archivierung von Gedanken, Meinungen und Erfahrungen. Die Kommunikation in Foren ist asynchron, das heißt ein Beitrag wird nicht unmittelbar und sofort, sondern zeitversetzt beantwortet.

Blog (Wikipedia)
Der oder das Blog /bl?g/ oder auch Weblog /?w?b.l?g/ (Wortkreuzung aus engl. Web und Log für Logbuch) ist ein auf einer Website geführtes und damit meist öffentlich einsehbares Tagebuch oder Journal, in dem mindestens eine Person, der Blogger, international auch Weblogger genannt, Aufzeichnungen führt, Sachverhalte protokolliert („postet“) oder Gedanken niederschreibt.
Häufig ist ein Blog eine chronologisch abwärts sortierte Liste von Einträgen, die in bestimmten Abständen umbrochen wird. Der Blogger (Wie bestimmen wir uns als Blogger?) ist Hauptverfasser des Inhalts, und häufig sind die Beiträge aus der Ich-Perspektive geschrieben. Das Blog bildet ein Medium zur Darstellung von Aspekten des eigenen Lebens und von Meinungen zu spezifischen Themen, je nach Professionalität bis in die Nähe einer Internet-Zeitung mit besonderem Gewicht auf Kommentaren. Oft sind auch Kommentare oder Diskussionen der Leser über einen Artikel möglich. Damit kann das Medium sowohl dem Ablegen von Notizen in einem Zettelkasten, dem Zugänglichmachen von Informationen, Gedanken und Erfahrungen, etwas untergeordnet auch der Kommunikation dienen, ähnlich einem Internetforum.
Die Tätigkeit des Schreibens in einem Blog wird als Bloggen bezeichnet. Die Deutsche Nationalbibliothek bezeichnet Blogs als Internetpublikationen und vergibt seit Herbst 2013 auch ISSNs an Weblogs.?
Beispiel dazu zu unserer inhaltlichen Strecke: robotrontechnik.de
Zum Punkt inhaltliche Gliederung und Angebote vorbildlich wie ich finde.
Robotrontechnik-Forum

Technische Diskussionen
Probleme und Lösungen rund um DDR-Computer 4848 55127 Heute, 09:45 Uhr
ES2.3 Aufsatz für JUTE Komp... von felge1966

Veranstaltungen / Termine
Hier stehen Hinweise auf besuchenswerte Veranstaltungen 237 3473 05.10.2015, 21:22 Uhr
Vintage Computing Festival ... von Archivar

Flohmarkt
Dinge, die ihr sucht oder abgeben möchtet 3767 25052 21.10.2015, 18:02 Uhr
BWG 1.0 & CPC GT65 abzugeben. von Dosenware

ebay-Angebote
[Kein Zugriff] Hinweis auf interessante Angebote bei ebay N/A N/A N/A
Sonstiges
Alles, was nicht zu DDR-Computertechnik gehört oder in keine andere Kategorie passt 1682 20255 20.10.2015, 21:06 Uhr
Suche MS-DOS 3.30 für Commo... von felge1966

Internes
[Kein Zugriff] N/A N/A N/A
Diskussionen über das Forum und robotrontechnik.de
Hier können Fragen zum Forum und zur Website geklärt werden. 307 3065 14.10.2015, 17:32 Uhr
Themenüberschrift Editieren... von Klaus

Testboard
[Kein Zugriff] Für Experimente mit der Forum-Software. Nur für Administratoren.

Für uns sind/wären für eine Gliederung/Vorgabe Aspekte interessant wie:
1. Konzept Sammlung: Z.B. folgende Frage: Analog der Aussage der Kunstgeschichte, diese begänne mit der Künstlergeschichte, gilt für unser Konzept des(eines) Computermuseums auch:
Computergeschichte ist (in mindestens einer Bedeutung des Wortes) die Darstellung der Geschichte von einzelnen Computern oder besser technischer Meilensteine der Computer- hersteller.
Um diesen Ansatz historisch nicht einseitig erscheinen zu lassen würde das bedeuten (müssen), die Geschichte von IBM und & Co gebührend darzustellen. Zugleich aber auch das Thema der wirtschaftlichen Abschottung der RGW-Staaten (Embargo, Comecon).
Jetzt erst erscheint der Bezug zu robotron und der Sammlungsgeschichte vieler Sammlungen an der HTW und deren Vorgängereinrichtungen in der DDR.
Computerlinien, Computerhersteller, Computerbiografik. Gibt es ein Computervitenbuch ähnlich Vasaris Vitenbuch in der Kunstgeschichte?
2. Thema Depot, technische und konservatorische Probleme
3. Objektgruppen nach Herstellern wie robotron, IBM, ATARI, AMIGA, Commodore oder Compaq
4. Objektgruppen nach technologischen Zuordnungen
5. ein passwortgeschützter Diskussionsbereich


?
Blog oder Forum
Der folgende Text ist 1:1 mein Eintrag auf der Blog-Site des Computermuseums
http://computermuseum.htw-berlin.de/news/?page_id=322&cpage=1#comment-64
Forum oder Blog - was soll hier die Frage sein? 22.10.15
Ich will hier schon mal ankündigen - als Aufmerksamkeitstest an die Ailer Gruppe - dass ich mich grundständig zum Thema Forum und/oder Blog des Computermuseums der HTW Berlin äußern möchte. Ein bischen ausführlicher und eben konzeptionell grundsätzlich. Wie wollen wir dieses Thema an gehen BEVOR wir über die technische Realisierung reden! Vielleicht sollten wir uns mal auf einen Diskussionstermin in dieser grundsätzlichen Annäherung an das Thema einigen. Ziel: Alle können sich auf die Diskussion vorbereiten (im Kopf), vielleicht auch vor dem Hintergrund des Studiums unserer Konzeptpapiere des Computermuseums, aber gleichzeitig grundsätzlich offen in der Orientierung zur Nutzung eines Forums/Blogs.
Aus einer solchen Diskussion müss(t)en dann auch schon Ansätze für das redaktionelle Umsetzungs- und Betreuungskonzept der jeweiligen Nutzungsform entspringen. Kommen wir nicht bis zu solchen pragmatischen Ableitungen, so wird erfahrungsgemäß der Ansatz versanden. Siehe hier die Site WordPress

Fortsetzung folgt, ganz so wie in einem Blog.
Wobei mir da gleich ein Gedanke ins Gehirn springt (interessant die Formulierung, wo wird der Gedanke wohl herkommen?): Auch im Blog stünde die Frage, ob wir die jeweiligen Folgen thematisch schon vorstrukturieren oder eben nicht. Oder abwarten, welche thematischen Gruppierungen sich bilden werden. Allerdings wird das bestimmt leichter, wenn wir vorgeben ... Gruß J.Feige
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Reicht uns ein Verständnis des Themas Blog als „Ablage“ geführter Diskussionen und durchgeführter Projekte. Intern ist das ja das WIKI auf redmine – oder? In einem so verstandenen Blog machten wir unsere Erfolge, Probleme und Diskussionen öffentlich. Wollen wir das?


Thema Zielgruppen solcher Aktivitäten?
Also wen wollen wir eigentlich erreichen mit dem ganzen Aufwand?
- An der Sammlung und deren Weiterentwicklung Interessierte
- Rückinfos an Schenker und Leihgeber
- Veranstaltungsplanungen unter die Leute bringen, Interessenten werben
- Veranstaltungsangebote speziell für Schulen, Thema Museumskoffer, also Veranstaltungsangebote AN Einrichtungen mit unseren mitgebrachten Objekten, eventuell vorbereitet durch Ausstellungen von Projektpostern vergangener (inhaltlich zum Thema passender) Projekte, aber auch Objekten entweder in geschützten Räumen (Zugangskontrolle durch Träger) oder in von uns zur Verfügung gestellten und gestalteten Vitrinen (Logistikaufwand und –kosten)
- Bastler und Knobler – z.B. Selbstbau-Computer aus unserer Sammlung, der große Spezi-Kreis zum KC 85 in allen seinen Entwicklungsstufen, Emulation von historischer Software wie PacMan, yarsrevenge oder von Oberflächen historischer Betriebssystemen bzw. Nutzungsoberflächen z.B. KC85, usw.
- Vereinsinterna – denn einen Verein müssen wir als Träger gründen, will das Projekt an der HTW Berlin eine Zukunft haben! (Gehört hier nur als Gliederungs-punkt zu den Zielgruppen hin.)

Der Abakus

ein kleines , feines Rechengerät erklärt von Prof.Dr.habil.R.Oßwald.
Viel Spaß beim Ansehen ...

https://youtu.be/vh1qFVJAULQ

JF