Mechanische Rechenmaschine (Hand) TIM / Unitas

W/2013/07/00041

Ludwig Spitz&Co GmbH, schwarz, dunkelgrünes Tastaturfeld, System TIM Ludwig Spitz war ab 1904 Vertreter für Burkhardt und Saxonia Rechenmaschinen. Nachdem er zusammen mit Robert Rein die erste Staffelwalzenmaschine mit Doppellineal entwickelt hatte, wurde er 1907 selbst zum Rechenmaschinen-Produzenten: Firma Ludwig Spitz & Co., Berlin. Seine Modelle hießen TIM (Time Is Money) und UNITAS, letztere mit doppeltem Ergebniswerk. Martin schreibt 1925: Die Unitas dürfte somit als eine in ihren Leistungen unübertroffene Maschine angesprochen werden. Aufgrund des typischen Designs der ab 1909 gefertigten sehr robusten und leichtgängigen Tasten- und Schiebermodelle bei Sammlern sehr beliebt (die ersten Staffelwalzenmaschinen im Metallgehäuse!) 1907 bis Anfang 1909 TIM-Modelle noch im Holzkasten; kurzzeitig auch Maschinen mit offenem Gussgestell. Die Produktion endete gemäß Reese wohl Anfang der 1940er; allerdings enthält der Büromaschinen-Kompaß von 1951+1955 noch den Eintrag TIM-Unitas GmbH, Fabrik: Bln.-Tempelhof, Eresburger Str. 22-23; es wird ein Verkaufspreis von 450 bzw. 500 DM angegeben für die Modelle 6x7x10 bzw. 7x7x12. Literatur: HB-BüroMasch S.185f*; IllOrgaHB S.278f; Martin S.202ff+457; Reese S.37ff * dort auch Tabelle mit grober Zuordnung Seriennumern zu Baujahr von 1914 bis 1924 Quelle:http://www.rechnen-ohne-strom.de/rechner-galerie/4-spezies-staffelwalze/tim-unitas/ Ankauf von Frau A. Much, Berlin, Erbin von Ober-Ing. Artur Ewert, Berlin, Ewert´sche Rechenmaschinensammlung, nicht mehr vollständig 1986 vom Besitzer für 650,-DM erworben