Lochkarten

T/2007/06/00105

Lochkarten wurden als Speichermedium für Programme und Daten hauptsächlich im Großrechner-Umfeld verwendet. Als Speichermedium wurden Pappkarten verwendet, in die die Daten in Form von Löchern mechanisch hineingestanzt wurden. Auf eine Lochkarte passten 80 Zeichen. Jedes Zeichen konnte theoretisch aus nebeneinander liegenden 12 Löchern gebildet werden. Ziffern waren allerdings nicht binär codiert sondern dezimal: es war also für die Ziffern 0-9 jeweils nur 1 Loch vorgesehen, was einem maschinenlosen Lesen der Karten entgegen kam. Wurden Lochkarten zum Speichern des Quelltextes von Programmiersprachen benutzt, befand sich auf einer Lochkarte üblicherweise ein Befehl, also eine Programmzeile. Gelesen wurden Lochkarten entweder fotoelektrisch (d.h. jeder Lochspur war eine Lichtschranke zugeordnet) oder elektrisch (mittels Metallbürsten wurde ein Stromfluss durch die Löcher erzeugt).